Die Zukunft gestalten in ungewissen Zeiten! Welche Handlungsmuster eignen sich, wenn die Zukunft unklar ist, das was kommt nicht eindeutig zu prognostizieren ist? Wenn die Fahrwasser eher unruhig sind, wir aber trotzdem was gestalten wollen? Die Entrepreneurship-Forscherin Prof. Dr. Saras Sasvathy hat sich mit diesen Fragestellungen auseinandergesetzt. Hierzu hat sie diverse erfolgreiche Unternehmen befragt und beobachtet und vier Prinzipien abgeleitet, die sie unter dem Ansatz „effectuation“ subsumiert. Sehr aufschlussreich und eindeutig erläutert Michael Faschingbauer die vier Prinzipien in seinem Ted-Talk: Prinzip 1 – MITTELORIENTIERUNG: Ziele versus vorhandene Mittel Prinzip 2 – LEISTBARER VERLUST: Erwarteter Ertrag versus Leistbarer Verlust Prinzip 3 – Umstände und Zufälle: Zufälle vermeiden versus Zufälle als Chance nutzen Prinzip 4 – VEREINBARUNGEN und PARTNERSCHAFTEN: Konkurrenz Versuchs Partnerschaft MARKTPLATZ DER MACHER In einem multinationalen deutschen Unternehmen habe ich kürzlich in einem Veränderungsworkshop auf Basis von effectuation die Methode „Marktplatz der Macher“ eingesetzt. Mit diesem Ansatz konkretisierten die Teilnehmenden ihre Vorhaben und Initiativen, welche sie auf Basis ihrer eigenen Mittel starten möchten. In Dialogen suchten sie Verbündete für ihre Ideen und starteten zuletzt ihre Schnellboote. In meinen Augen eine wunderbare Methode, Ideen und Vorhaben selbstbestimmt in die Verantwortung der Teilnehmer/innen zu übergeben und die Möglichkeit zu geben, den Wandel aktiv mit zu gestalten. Es wird spannend, wie sich die Schnellboote im unternehmerischen Kontext bewegen und vorwärts kommen! Ich wünsche allen Boote, dass sie sicher und erfolgreich im Hafen ankommen!