Lösungen für mehr Austausch zwischen den Generationen!

Ü 60 und nicht bereit für neue Erfahrungen? Von wegen! In drei Tagen haben sich meine Teilnehmenden auf neue Methoden und neue Inhalte eingelassen. Und dabei hatten wir zusammen sehr viel Freude! Am Ende gab es zwei tolle Lösungen für den vermehrten Austausch zwischen den Generationen.

Nach der Auseinandersetzung mit dem Thema „Generationsübergreifendes Lernen in der kulturellen Bildung“, durften sie in 2-er Teams in der Stuttgarter Innenstadt Jugendliche zu ihren Bedürfnissen und Themen befragen. Trotz anfänglicher Befürchtungen keine Interviewpartner zu finden, kamen sie voller Begeisterung mit vielen Impulsen und Aussagen zurück. Die Offenheit und das Engagement auf das sie bei den Jugendlichen gestoßen waren, war sehr inspirierend für alle.

Sie trafen u.a. Luisa, 19 Jahre alt. Sie wünscht sich mehr Austausch mit den älteren Generationen, um z.B. ihre Vorurteile gegenüber der Jugend abzubauen und diesen die kulturellen Veränderungen erklären zu können. Weiter sprachen sie mit Georg, 16 Jahre, der sich in der Schule mehr Praxiserfahrung wünscht.

Um die Anliegen von Georg und Luisa zu lösen, wurden viele Ideen gesammelt und jeweils eine finale Idee als Prototyp mit viel Elan dargestellt:

So entstand für Georg das Experten-Schülernetzwerk, welches mittels digitaler Vernetzung per App Schüler/innen und Experten/innen zusammenbringt. Ab Klasse 10 soll die Teilnahme an vielfältigen Austauschformaten während der Schulzeit (mind. 2 x / Halbjahr) verpflichtend in das Curriculum eingebaut werden. Die gemachten Erfahrungen werden in einem Blog anschliessend von den Schülern dokumentiert, so dass dadurch gleichzeitig eine eindrucksvolle Wissensdatenbank entsteht.

Luisa kann sich in Zukunft im mobilen Bus treffen, der speziell für den Austausch von Kenntnissen und Erfahrungen zwischen den Generationen ausgebaut wird. Unter dem Motto „Young experts meet old kids“ fährt der Bus von Station zu Station. Jugendliche können sich ihr Taschengeld darin aufbessern, indem sie z.B. ihre digitalen Kenntnisse weitergeben, Erfahrene Experten/innen geben Ihre Lebenserfahrung oder ihre handwerklichen Kenntnisse weiter.

Es hat mir große Freude gemacht, mit den Teilnehmenden aus verschiedenen Branchen und mit vielen Erfahrungen so intensiv zusammen zu arbeiten! Es war schön zu sehen, wie stolz sie am Ende auf ihre Lösungen waren, die sie im Team erarbeitet, gebaut und präsentiert hatten! Vielen Dank an alle fürs drauf einlassen und fürs tolle mitmachen! Auch ein großes Dankeschön an das Kulturamt, die mir mit dem Programm „kubi in residence“ die Möglichkeit gegeben haben, in ihren wundervollen Räumlichkeiten zu arbeiten!


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